Eingebildete Unfähigkeiten, woher kommen sie und wohin gehen sie?

Inhalt

Der Ursprung ist wie so oft multifaktoriell und der Ausdruck so facettenreich und einzigartig,
wie so manch ein Cocktail. Sie können durch Erfahrungen im Mutterleib sowie bei der
Geburt entstehen. Die Prägungen der Eltern und die uns umgebende Gesellschaft fließen
ebenfalls mit ein. Zusätzlich gemixt mit weiteren Zutaten der eigenen unverarbeiteten
persönlichen Erfahrungen, Unwissenheit und Misstrauen in die eigene Großartigkeit,
mangelnde Vorbilder im nahen Umfeld, die uns zeigen, wie wir über uns hinauswachsen
können. Auch Vergleiche mit Anderen und das Bedürfnis nach Zugehörigkeit, können den
Cocktail aus eingebildeten Unfähigkeiten „geschmackvoll“ abrunden. Im Sinne von – wenn
ich mein Potential entfalte, meine Größe entdecken möchte, einen anderen Weg gehe und
plötzlich ganz woanders lande – bin ich dann noch mit den anderen verbunden? Werde ich
dann noch geliebt? Viele weitere Ursachen-Zutaten können ganz individuell ausgetauscht
oder ergänzt werden…

Und wie ein Cocktail können sie uns fälschlicherweise entspannen, fälschlicherweise einen
Platz in dieser Welt geben, einen festgelegten Rahmen, in dem wir uns scheinbar wohlfühlen
und sicher bewegen können. Vielleicht mit dem Gedanken – “geht ja nicht anders, kann ich
nicht, bin ich nicht“- ist so. Mit einer verqueren Vertrautheit – einer scheinheiligen
Orientierung und doch merken wir meist irgendwann, dass etwas fehlt, dass es anders sein
könnte… eine Sehnsucht.

Es erfordert Mut.

Was hilft uns?

Sätze, die wir im Geiste und Wort wiederholen, genauer zu beobachten und zu überprüfen.
Wie mit unserer Ernährung – es geht nicht darum, was wir zwischen Weihnachten und
Silvester essen, sondern was wir in der Zeit zwischen Silvester und Weihnachten essen.

Daher sind es nicht in erster Linie die außergewöhnlichen, seltenen oder hervorstechenden
Gedanken, Gefühle und Worte, die es zu beobachten und zu überprüfen gilt, sondern die
leisen, kaum merkbaren, sich wiederholenden Glaubenssätze in unserem Kopf.

  • Welche sich wiederholende Glaubenssätze in unserem Kopf kursieren.
  • wann sie kommen,
  • warum sie da sind,
  • welche Körperreaktionen und Gefühle sich zeigen und
  • welche Lebensbereiche sie in uns einnehmen und
  • wie sie uns begrenzen

Ein persönliches Beispiel:
In meiner Jugend habe ich in Gesprächen immer wieder erzählt, dass ich trotz meiner frühen
Selbstständigkeit einfach nicht allein sein kann, verbunden mit einem Gefühl des Versagens,
der Verurteilung nicht reif und sogar abhängig von anderen zu sein. Das ging über viele Jahre
so ohne zu bemerken, dass ich irgendwann sehr gut allein sein konnte. Bestimmt drei bis vier

Jahre später des sehr guten Allein-sein Könnens, wurde mir in einem Moment bewusst, dass
es überhaupt nicht mehr der Tatsache entspricht.
In diesem Fall könnte man sagen, dass es doch nicht so schlimm ist oder keine Bestätigung
für meine eben genannte Erklärung, denn trotz meines wiederholt geäußerten
Glaubenssatzes, hatte ich es ja schließlich geschafft, allein sein zu können. Doch solch ein
Satz bleibt meist ebenfalls nicht allein und nimmt nicht nur Einfluss auf einen Bereich. Dieser
Satz hat trotz der Tatsache, dass ich irgendwann allein sein konnte, schleichend und
ausbreitend dafür gesorgt, dass Gedankenkonstrukte des Versagens, sich abhängig und klein
Fühlens auf andere Bereiche wie z.B. Beruf, Mutterschaft, Selbstwert und andere weitere
Felder der Potentialentfaltung ausbreiten konnte.
Und jetzt, wo ich das Allein-sein mehr als genieße, habe ich mich vor ein paar Jahren dabei
erwischt, wiederholt zu äußern, dass ich doch mittlerweile gerne allein bin und ich es gar
nicht mehr mag, so lange Menschen um mich herum zu haben, weil ich mich dann so oder
anders fühle und so weiter…. Klar wir wissen alle, sich selbst genügen zu können ist cool und
Menschen um uns herum zu haben, die aktuell nicht gerade unsere größten Feinde sind
ebenfalls, doch darum geht es in diesem Fall nicht. Es ist einfach dasselbe nur in grün. Doch
dieses Mal weiß ich – ich streiche diesen Satz, ich streiche diese scheinbar sinnvolle
Selbstanalyse, die neue nicht dienliche Glaubenssätze produzieren möchte. Denn das was
gerade ist– ist einfach und kann im nächsten Moment auch wieder anders sein.

Was hat es mit dieser Meditation auf sich?

Mal eben alle „und-täglich-grüßt-das-Murmeltier“ Sätze zu beobachten, ist nicht ganz leicht,
braucht seine Zeit und ist eher als etwas zu betrachten, was wir täglich oder regelmäßig
machen dürfen. Es handelt sich hier um den geistigen Hausputz.
Und das Unbewusste, was unsere eingebildeten Unfähigkeiten gerne wie einen Schatz
behütet, zeigt sich auch selten über den verstandesüblichen Wortschatz und vor allem selten
in dem Moment, wo wir jetzt gerade mal schnell etwas über uns herausfinden wollen!
Diese Meditation bricht Muster auf, stärkt dein Nervensystem, kühlt deinen Geist, baut
Prana auf. Sie schafft somit die Voraussetzung und die Basis einer vergrößerten Kapazität in
uns. Diese brauchen wir, um eingebildete Unfähigkeiten ins Bewusstsein bringen zu können.
Es geschieht nicht über Sätze, die aus dem Nichts hochgeprudelt kommen mit „guten
Lösungswegen“. Die regelmäßige Praxis sorgt für eine neue neuronale Vernetzungen und
Transformation. Die Folgen sind neue Gefühle und eine veränderte Wahrnehmung von
Innen- und Außenwelt. Eine uns dienliche Ausrichtung entsteht, vielleicht ganz ohne Worte
und dennoch mit einem klaren Ausdruck, der verändert, uns wachsen und unsere wahre
Größe erkennen lässt.

So let´s do it. Lasst uns gemeinsam 9 Tage diese Meditation erleben und weiter reisen zu
unserer wahren Größe.

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